Freitag, 28. November 2014

Der 16. Monat – Mein Arbeitgeber hat die Frist verpennt und Kripppe vs. Tagesmutter

Das nächste Jahr wird spannend. Mein Arbeitgeber hätte sich mitte November bei mir melden müssen, wenn er mich gerne gekündigt hätte. Da ich von der Sekretärin aus meiner Schwangerschaft weiß, dass sie mich kündigen wollen, habe ich auf einen Termin gewartet. Eigentlich wollte ich im Herbst ja auch vorbeigucken, aber dann kamen die Krankheiten. Im Moment sind wir immer noch angeschlagen.
Die Sektretärin hat mir damals netterweise im Plauderton mitgeteilt, dass sie den Termin für ein Kündigungsgespräch im Kalender (ical) einträgt, weil das die Chefs so wollen. Tja, sie arbeitet nicht mehr da und es hat sich auch niemand gerührt. Ich rühre mich dieses Jahr auch nicht mehr. Wenn dann kläre ich das im Januar, tja und dann werden sie blöd gucken. Eine Kündigung werde ich nicht unterschreiben, weil ich ansonsten eine Sperre von 3 Monaten vom Arbeitsamt bekomme. Das geht einfach nicht. Eine Kündigung muss dann von einer Behörde im übrigen überprüft werden, so einfach dürfen die das nicht. Also es wird nächstes Jahr "heiß". Tja, meine Chefs, haben die 3 Monatsfrist verpennt.

Unsere kleine Maus geht nun wieder in die Krippe. Nächstes Jahr können wir das ganze auf Ganztags ausweiten, leider bereitet mir das Bauchschmerzen. Klar ist niemals eine richtig intensive Betreuung möglich und natürlich stehen die Erzieherinnen total unter Stress und es ist auch nicht immer einfach. Hut ab, ein harter Job und ich habe sie auch mehrfach schon verteidigt mit, naja, wenn das Gesicht mal nicht so ordentlich abgewischt wird, stirbt kein Kind dran. Schlimmer finde ich es eher, wenn persönliche Befindlichkeiten der Erzieherinnen in ihren Job mit einspielen. Ich habe mich bei einigen nämlich ziemlich unbeliebt gemacht.

Was habe ich gemacht? Ich habe meine Tochter Mittags vor dem Abholen in der Krippe gewickelt. Zu einer Tageszeit, bei der ich den Ablauf in der Krippe gestört habe. Es fing damit an, dass ich eine der Erzieherinnen im Wickelraum antraf und sie fragte, ob unsere Kleine denn vor dem Essen gewickelt wurde? Es wurde verneint. Unsere kleine Maus kann ziemlich viele Haufen machen ;), muss man dazu wissen. Also ahnte ich schon was und wickelte sie gleich. Sie war wie immer ziemlich aktiv auf dem Tisch und dann war da auch noch ein Haufen drin und der Hintern ganz rot. Das Zeug ließ sich kaum vom Hintern lösen...Es war ein Kampf und es dauerte. Als ich endlich alles fertig hatte, war ich durchgeschwitzt und dann kam auch schon die Krippenleitung. "Also Frau K., so geht das leider nicht. Wir haben hier noch 7 Kinder, die ins Bett müssen und die müssen auch gewickelt werden.....Und das machte ja keinen Sinn, weil sie gerade gewickelt wurde." "Aha...wie gerade gewickelt." Das hat mir gereicht. "Meine Tochter hatte etwas drin und es klebte schon ziemlich fest. Der Hintern war rot. ...Ich habe hier so lange gebraucht, weil ich meine Tochter ersteinmal richtig reinigen und eincremen musste." "Oh ...oh...also diese schlimmen Pampers heute, man riecht das einfach nicht mehr.....Ich habe da ja auch meinen Kolleginnen schon gesagt. Man müsste den Windelherstellern....bla bla bla.

Mir hat das echt gereicht. Seitdem klappte es allerdings tadellos. "Oh hallo Frau K. Ihre Tochter ist gerade frisch gewickelt. Sie können sie gerne so mitnehmen.....

Tja und heute. Die Leitung war nicht da. Dafür die Erzieherin, die mir nen bitterbösen Blick zugeworfen hat, weil ich den Wickelraum blockiert hatte. Die gute, wohnt auch noch in unserer Nähe...Tja, was ist: Ich hole sie ab. Die Erzieherin hat sich gleich verdrückt und ich habe sie schnell angezogen. Zu Hause musste ich sie dann Wickeln. Man hat es schon im Auto gerochen. Es ging alles durch bis zum Body und der Hintern ist rot. Richtig ordentlich rot.
Genau diese Erzieherin hat mir vor ein paar Tagen noch gesagt, dass ich bitte eine andere Creme mitbringen soll, weil der Hintern von unserer kleinen so rot wäre und Penaten Creme wäre einfach nicht das richtige. Am besten wir sollen uns beim Kinderarzt eine Tinktur geben lassen. Ganz ehrlich...die wollen glaube ich die Kleinen nur länger in ihrer Scheiße sitzen lassen. Pfff...wie soll das bloß im Feburar weitergehen. Ich werde nächste Woche das Gespräch mit der Leitung suchen. Tja und dann erkundige ich mich bei der Stadt nach einer Tagesmutter. So ein hin- und her finde ich auch nicht gut, aber das ist echt Vertrauenssache und so ein richtig gutes Gefühl habe ich nicht.


Montag, 17. November 2014

Der 15. Monat – Darminfektion, grippaler Infekt und unruhige Nächte

Unsere kleine Maus hatte sich eine Darminfektion eingefangen. Wir dachten die ersten Tage an den typischen Auffälligkeiten, wenn sie mal mal wieder ZAHNT. Am vierten Tag wurde es mir dann aber zu bunt und wir sind ins Krankenhaus (natürlich passiert so was immer nur am Wochenende). Im Klinikum wurde das ganze eher als harmlos abgetan. Solange ein kleines Kind nicht mehr als 10 Mal am Tag in die Windel macht, ist es nicht akut. Tja und nun? Wir haben ein Mittel aufgeschrieben bekommen. Die Ärztin guckte dann noch schnell in die Ohren, in den Mund und horchte kurz ab, das wars. Das Mittel holte dann der Papa ab und nun kommts: Der Apotheker wusste erst einmal garnicht, was die Ärztin wollte. Zum Glück hatte der Papa ein Smartphone dabei und somit bekam er die Telefonnummer der Ärztin raus. Der Apotheker quatschte kurz mit der Ärztin und O-Ton danach:
Ja, also ich muss das bestellen und es ist dann genau um 13 Uhr da (den nächsten Tag). Wir machen aber auch genau um 13 Uhr zu, also kommen sie genau um 13 Uhr. Die Ärztin hat aber auch gesagt, dass es nicht so dringend wäre.

Aha... also mal schnell was für Panik-Eltern aufgeschrieben, damit die Ruhe geben. Da fühlt man sich so wirklich ernst genommen. Das Zeug mochte sie eh nicht trinken.
Sie bekam eine ganze zeitlang Karotten mit Kartoffeln und Banane. Dann noch Banane mit Zwieback und Toast. Sehr abwechslungsreich. Sie hat zum Glück alles recht gut gegessen und als wir bei unserer Kinderärztin waren. Hat die sich diesmal auch wirklich mehr Zeit genommen und auch richtig gut nachgehackt. Sie meinte die Magengeräusche sind schon auffällig. Eine Stuhlprobe mussten wir abgeben und wir warten bis heute auf das Ergebnis...

Naja, nach über eine Woche war der Spuk vorbei. Einfach so. Unsere kleine Motte hat in der Zeit sogar noch zugenommen (die Kinderärztin war überrascht). Ähm und dann haben wir uns in der Praxis auch gleich mal nen grippalen Infekt eingefangen. Kurz nach dem Durchfall hat es mich und die Kleine umgehauen. Wir hatten den einen Tag leicht erhöhte Temperatur, Kopfschmerzen...einfach alles. Wir sind beide immer noch verrotzt und nun kommt bei mir noch Husten hinzu. Ich hoffe das nimmt irgendwann mal ein Ende.

Die Nächte sind .....einfach Scheiße! Es beginnt schon beim zum Bett bringen. Es wird genörgelt und geweint. Dann braucht man manchmal unglaublich lange und der Abend ist rum. Wir können uns schon darüber freuen, wenn wir zusammen essen können. Manchmal nehmen wir sie auch gleich ins Bett mit zu uns, wenn es garnicht anders geht. Letzte Nacht habe ich sie beim zweiten Mal beruhigen in der Nacht rüber geholt. Irgendwann bringt das Gerenne dann auch nichts. Im Wasserbett war sie dann auch noch unruhig und hat richtig lange fürs Einschlafen gebraucht.

Tja und wenn ich wieder Zeit habe dann: Meine Bewerbungsgeschichte liegt auf Eis, ich möchte endlich bei der einen Wunsch Agentur anrufen, aber solange ich noch völlig erkältet klinge, warte ich lieber....nerv....

Ich möchte wieder etwas Nähen. Für mich und für die kleine Maus. Diesmal Shirt und Zipfeljacke.

Ich habe einen ganzen Haufen gebrauchter Duplos für einen guten Preis gekauft und muss die noch alles Säubern. Mhhh..ich freue mich schon aufs Aufbauen.