Ich sitze nun seit mehreren Tagen an meinen Bewerbungsunterlagen und habe diese komplett im Design überarbeitet und angepasst. Mein Portfolio umfasst nun über 40 Seiten. Einfach viel, aber für eine Hildesheimer Agentur will ich alles zeigen und das ganze auch noch in SCHÖN ausdrucken an meinem randlos Drucker. Am Ende kommt ne Metallbindung. Bis dahin dauert es aber....grummel. Erstmal saß ich nun fast 2 Tage an dem Problem: Mein Drucker druckt nicht randlos! Verdammt und nun. Nach unsäglichen Versuchen: Die Lösung. Meine InDesign Dateien muss ich als PDF exportieren und von da den Druckprozess anstoßen. Bescheuert aber Hauptsache es funktioniert. Ich war schon drauf und dran, meinen alten PC rauszuholen.
Naja, jetzt fehlt nur noch Korrekturlesen und die Visitenkartengestaltung. Es ist unglaublich wie viel Zeit für so einiges drauf geht. Heute zum Beispiel wollte ich schnell den Papierkram wegheften. Versicherungen, Finanzamt etc. Dann nebenbei noch das Backup am Rechner anstoßen und danach meinen 1und1 Handyvertrag kündigen und den O2 Vertrag. Nach langem Hin-und-Her im Menü bei 1und1 dann den richtigen Login gefunden und den Anruf getätigt. Das ging unausgesprochen schnell. O2 war dagegen ein ganz anderes Problem – Die Servicedurchwahl. Oh man, 45 Minuten Wartezeit. Ich habe heute dafür 5 Anläufe gebraucht, bis ich endlich durchgekommen bin. Mein Ohr ist nun für immer von dem Gedudel geschädigt. Und dann war der Vormittag auch schon rum.
Vorletztes Wochenende waren wir bei meinen Eltern und haben die Winterreifen an meinem Auto draufgezogen. Vorher hatte mein Schatz die Reifen von unserem TFK Joggster aufgepumt. Er stand dann schön in der Sonne und ich wunderte mich über das knackende Geräusch in der Mittagssonne. Ich beobachtete das Gestell und irgendetwas bewegte sich an dem einem Rad. Danach knallte es ganz dolle und der Reifen sprang aus der Felge. Super Schlauch geplatzt. Das war wohl zuviel des guten.
Am darauffolgenden Tag mussten wir zum nem Kindergeburtstag, der Kleine von meiner Cousine wurde 2 Jahre. Ich fand den Geburstag total anstrengend, weil eigentlich waren wir die ganze Zeit mit unserer kleinen Motte beschäftigt. Wir wechselten uns ab, aber die Nächte bei meinen Eltern waren auch sehr sehr unruhig und uns fehlte die Energie. Ansonsten ging der Geburtstag. Die Jungs haben sich für die Kleine nicht die Bohne interessiert, aber das war auch nicht schlimm, da das Geburtstagskind eh nicht gerade ein "Netter Kerl" ist.
Wann kommt wohl der neue Reifen....Tja, wenn wir Pech haben, dann Anfang November. Nachdem Männe letztes Wochenende mit unserem Ersatzbuggy ne Runde gedreht hat, ist ihm auch aufgefallen, dass das nicht so ein optimaler Buggy ist. Zum Glück habe ich den von einer anderen Mutter geliehen bekommen. Besser als garnichts. Aber der geht schon auf den Rücken und nun gibt es auch nicht mehr die Aussage: Ist doch nicht so schlimm. Buggy brauchen wie eh nicht....
Der ordentliche Knall letztens zwischen uns hat doch ein bißchen was bewirkt. Ich habe das Gefühl es wird sich nun intensiver mit der Kleinen beschäftigt und im Haushalt passiert auch mehr. Dieses Wochenende kam dann abends auch mal die Aussage: Puhhh...die Kleine kann ein ganz schön schaffen. Ja man muss ganz schön hinterherrennen und schnell sein.
Jetzt ein ganz anderes Thema: Kinder, die noch ein bißchen hinterher sind...Ab wann wird es schlimm? Oder besser: Wann muss etwas getan werden.
In unserer Krippe gibt es einen kleinen Jungen, der ist über ein Jahr älter als unsere kleine Maus und läuft noch nicht. Die Leitung meinte schon: Ja, er ist irgendwie entwicklungsverzögert. Der Junge ist den ganzen Tag in der Krippe, ob die wohl Physio mit ihm machen... Ich fragte, aber nicht nach.
Dann traf ich vor einigen Tagen beim Spazierengehen eine Betreuerin eines kleinen Jungen, der einen genetischen Defekt hat. Wir kamen ins Gespräch. Sie arbeitet in einem Kindergarten für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen. Nachmittags betreut sie dann noch den Jungen, der für sein Alter schon recht groß war und jetzt erst das Laufen lernt. Also ein Knochenjob.
Ich fragte konkret nach, ab wann denn nun eigentlich eingegriffen wird, wenn Kinder in der Entwicklung auffällig werden. Da wir hier nur eine Gemeinschaftspraxis mit 2 Kinderärzten haben, gibt es ja nicht viele Möglichkeiten. Die U-Untersuchungen hier sind total lächerlich: Ißt und trinkt sie? Es wird nur geguckt, ob ein Missbrauch vorliegt. Das ist auch wichtig, aber andere Dinge sind ja auch wichtig. Sie konnte auch nur berichten, dass es in der Stadt anders abläuft. Da wird schnell reagiert. Hier passiert manchmal 2-3 Jahre nichts. Sie hat ein Kind in die Kindergartengruppe bekommen, dass war vorher in der Schule. Dieses Kind ist aber nicht schulfähig. Es bekommt nichts hin und nun fragt man sich: Wer hat da alles geschlafen? Was ist im Kindergarten gelaufen? Die Eltern? Die Untersuchungen? Wir können echt froh sein, dass bei uns soweit alles in Ordnung ist.
Und wenn etwas sein sollte: Immer ins Krankenhaus. Die Ärzte hier garnicht aufsuchen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen