Mittwoch, 30. Oktober 2013

Der 2. Monat – Brustentzündung die Zweite

Nachdem ich nun den Milchstau fast überstanden hatte. Bekamen wir ein neues Problem. Meine Kleine trank an der Brust schlecht und nuckelte zu viel. Dadurch bekam ich eine wunde Brustwarze, die irgendwann richtig blutig wurde. Durch die offene Wunde drangen Bakterien ein, die das ganze neu entfachten. Am Ende saß ich vor einer Woche wiedermal mit einer feuerroten Brust auf dem Sofa. Die Brust war steinhart und meine Hebamme versuchte mit Massage, das ganze wieder in Gang zu setzen. Vergebens.

Ich musste mir nun einen neuen Frauenarzt in der Umgebung suchen. Das klappte auch und nun werde ich in recht kurzen Abständen recht gut betreuut. Ich bekomme Antibiotika und darf nur noch an der linken Brust stillen. Die rechte Seite soll sich erholen. Das Antibiotika-Zeugs vertragen wir bis jetzt recht gut. Aber bis die Entzündung raus ist dauert es wohl noch. Mittlerweile muss ich aber nicht mehr dauerhaft kühlen, dass gibt einen am Tag schon etwas Freiraum.

Hoffentlich haben wir das ganze bald überstanden.

Montag, 21. Oktober 2013

Der 2. Monat – Eine Brustentzündung bremst uns aus

Letzte Woche Montag waren wir zu Besuch bei Freunden in Hildesheim. Wir haben den Besuch sehr genossen und ich glaube unsere Freunde auch. Schließlich kommt man nicht mehr zu so etwas wie Kinoabende und andere Aktivitäten, die man sonst vorher unternommen hat. Dafür tun sich neue Dinge auf, die auch nicht schlecht sind.

Um so später es am Abend wurde, um so mehr schmerzen mir meine Beine. Ich fragte mich warum. Im Laufe des Tages hatte ich eine ganze Menge Wasser getrunken und die kleine Maus wollte nicht so häufig trinken. Zu Hause angekommen machten mich die Gliederschmerzen fertig und die rechte Brust fühlte sich hart an. Im Spiegel konnte man dann den Milchstau auch richtig schön sehen. Ich legte unter Schmerzen unsere Kleine an und das brachte etwas Erleichterung. Im Stillbuch las ich den Abschnitt zum Thema und brach in Tränen aus. Ich schrieb meiner Hebamme eine SMS und wir versuchten die Nacht zu überstehen. Den nächsten Morgen telefonierte ich mit meiner Hebamme, die ahnte schon den weiteren Verlauf. Als sie am Nachmittag vorbeikam, war ich schon fiebrig mit 39, 5 Grad und tierischen Kopfschmerzen. Ich sollte eine Pracetamol gegen das Fieber nehmen und weiterhin den Retterspitz und die Kühlpads auf die betroffene Stelle legen. Baby an der Stelle als erstes anlegen sollten wir weiterhin befolgen.

Als ich meine Mutter anrief, um ihr mitzuteilen, dass wir nicht zu Besuch kommen können, war sie enttäuscht. Übel war dann nur der Verlauf des Monologs. Ich teilte ihr mit, dass ich über 39 Grad Fieber habe. Mhhh...null Anteilnahme. Dann folgten Infos zu ihrer Arbeit, wer im Dorf gestorben sei und wen sie in der Sauna getroffen hätte. Danach dann die Info, dass sie ja nun so vielen schon gesagt hätte, dass wir kommen und nun...
Dann folgte das darauf herumgereite: Du solltest abstillen. Ich habe dann unter Tränen und wütend aufgelegt.

2 Tage später rief sie wieder an und wir konnten diesmal ein etwas normaleres Gespräch führen. Mein Fieber ging durch die Paracetamol gut runter. Der Milchstau blieb. Tage später versuchte dann durch kneten meine Hebamme den Milchfluss zu verbessern. Das ganze war sehr sehr schmerzhaft. Das beste war, als unser Kleine die Hebamme an meiner Brust sah. Da war erstmal Geschrei angesagt. Sie stellt mittlerweile Besitzansprüche. Unter Schmerzen legte ich sie immer und immer wieder an. Sie entwickelte eine Abneigung gegen die Brust, weil ja nichts kam. Zumindest nachts, wenn wir sie wecken muss und sie keine Lust hatte zu trinken. Um die Brust aber wirklich zu entleeren haben wir nun eine Milchpumpe von der Apotheke geliehen. Davor habe ich sie zu lange an meiner Brust nuckeln lassen und nun leider eine blutige Brustwarze. Durch das Blut hatte sie heute eine noch größere Abneigung und wir haben jetzt noch Stillhüttchen. Ich hoffe es wird bald alles einfacher und besser.

Durch diese andauernden Schmerzen und dieses Auf-und-Ab, stillte ich teilweise unter Tränen. Meine Hebamme verordnete mir am Freitag erstmal einen Spaziergang (angezogen ;) ). Mal sehen, wann die Dauerentblößung endlich aufhört und ich wieder einen BH tragen kann.


Sonntag, 6. Oktober 2013

Der 1. Monat – Wochenbett und Elternzeit

Das Wochenbett ist nun soweit rum. Es geht mir im Allgemeinen schon deutlich besser. Leider zieht die Narbe im Beckenboden noch und viele Anstrengungen ist man nicht mehr gewachsen. Ende des Monats soll die Rückbildungsgymnastik stattfinden und ich hoffe dadruch wird wieder einiges besser. Ansonsten mache ich nun jeden Tag meine kurze Beckenbodenübung, die mir meine Hebamme gezeigt hat. Unsere kleine Maus liegt dann immer neben mir auf der Krabbeldecke und darf ihre Übungen auf dem Bauch machen. Teilweise nervt sie das gewaltig an, auf den Bauch zu liegen und nicht vorwärts zu kommen. Ihr Lieblingsplatz ist eh der Wickeltisch.

Das Wickeln läuft mittlerweile flüssig....manchmal zu flüssig ;). Die Kleine kann ziemlich gut Pupsen und lässt uns das gerne auf dem Wickeltisch spüren. Mehrere Treffer ereilten schon meinem Männe und ich habe auch schon mal was abbekommen. Einmal ging es fasst bis zur Tür und gestern mussten wir die Gardinen waschen, weil alles eingesaut war (eingetrocknet....wann das wohl passiert ist?).

Das Stillen funktioniert mittlerweile auch recht gut. Seit 2 Tagen habe ich nun das Stillkissen in eine andere Position gebracht und ich sitze etwas anders. Auf die Dauer muss ich das wohl immer mal abwandeln, sonst findet der Rücken die einseitige Haltung nicht so gut. Ich bin ansonsten ganz froh, wenn wir so etwa 3-4 Stunden Stillpause (oder auch länger) hinbekommen. Alle 2 Stunden hält man einfach nicht aus, dann wird es irgendwann schmerzhaft.

Unsere Hebamme ist ansonsten zufrieden. Sie nimmt gut zu und macht einen guten Eindruck. Bei der U3 Untersuchung kam nun raus, dass ihre Hüften tadellos sind und wir nicht mehr breit wickeln müssen. Die Ärztin hat dann noch einen Test über den Entwicklungstand durchführen wollen, das funktionierte nicht so ganz. Sie war noch ganz verschlafen und sollte auf den Bauch die Arme hochbekomme und neben den Kopf legen. Die Ärztin tippte auf ihre Finger, so dass sie diese dahin bewegt. Unsere kleine Maus hat dann einfach ihre Hänge unter den Bauch gezogen. So nach dem Motto: Lass mich in Ruhe!

Der Osteopath hat sie am Mittwoch durchgecheckt und konnte uns die glückliche Nachricht mitteilen, dass sie sehr gesund ist und scheinbar keine Schäden an Kopf und Halswirbel von der Saugglockengeburt getragen hat. Wir waren an dem besagten Mittwoch dann noch in Hannover einkaufen. Im Le Buffet von Galeria Kaufhof haben wir dann unseren Hunger gestillt und sie wurde zu dem Zeitpunkt auch schon unruhig. Ich meinte dann noch: Lass uns hier wickeln! Wickelraum war gleich in der Nähe. Nein, man wollte nicht. Also zogen wir so los. Ende vom Lied waren dann ein schreiendes Baby und zwei Erwachsene in windeseile zum Auto flitzen...so gut es ging. Mein Beckenboden war dementsprechend angesäuert und zog mal wieder. Wir sind dann noch zum Expo Ikea. Ja, da waren wir so lange nicht. Eigentlich waren wir ja schon kaputt, aber ich wollte da endlich mal wieder hin. Am Ende waren wir alle total geschafft und unsere Kleine war völlig überdreht. Sie hatte einfach zu viele Reize mitbekommen.

In den letzten Tagen haben wir somit auch nicht sonderlich viel gemacht. Halt den typischen Haushalt, der im Moment eh zu kurz kommt, obwohl wir zu zweit sind (woran das wohl liegt?). Tja und eigentlich sollte meine Cousine mit Mann und Kind am Samstag zu uns kommen. Am Donnerstag wollten wir schon mit dem saubermachen der Wohnung beginnen. Das schöne Wetter lockte aber eher nach draußen zu einem Spaziergang. Am Mittag kam dann ein Anruf von meinem Vater, der uns beiläufig mitteilte, dass meine Cousine seit Sonntag im Krankenhaus liegt und noch nicht entlassen wurde. Ja, mhhh....dann wird das wohl nichts mit dem Besuch. Ein Anruf, um das zu klären ergab keinen Erfolg. An dem Tag erreichte ich niemanden und es meldete sich niemand zurück. Zum Glück kam der ersehnte Anruf einen Tag vor dem Termin mit der zur erwartenden Absage. Ich finde es nur schade, dass es mal wieder ewig gedauert hat uns zu informieren und das wir so was eh immer erstmal über 5 Ecken erfahren.

Noch 2 Wochen und ein paar Tage, dann geht es auch für den frisch gebackenen Vater wieder los zum Arbeiten. Ich bin schon gespannt, wie dann unser Tagesablauf wird. Im nachhinein garnicht schlecht, so haben wir wenigstens alles etwas geregelter. Ich bin dann gespannt, wie müde ich dann werde. Im Moment geht es. In der Nacht weckt sie mich etwa 1-3 Mal und wir haben schon fast feste Zeiten. Nervig wird es nur, wenn es länger am Wickeltisch dauert (noch ne Ladunge....oh ne...noch ne Ladung....)Wie ich den Haushalt und andere Dinge geregelt bekomme, weiß ich noch nicht, aber wahrscheinlich läuft es tagesformabhänig.