Mittwoch, 27. Februar 2013

15. Woche – Kontrollwahn oder Gesundheitswahn

Seitdem die Kollegen nun wissen, dass ich schwanger bin, wird die Nahrung, die man so zu sich nimmt viel deutlicher in Augenschein genommen. In einer Mittagspause berichtete neben mir eine Kollegin, dass sie mich regelrecht darum beneidet, weil man ja jetzt alles in sich reinstopfen könnte. Was soll man dazu sagen. Ich guckte etwas ungläubig und sagte nur: Nein, so kannst du das nicht sehen. Auf weitere Einzelheiten bin ich nicht eingegangen, weil dann weiter ausgeholt wurde. Sie würde dann zu Mitternacht, wenn sie einfach darauf Bock hat Nudeln mit fetter Sahne-Soße essen. So was macht sie jetzt nicht, weil sie ja auf die Figur achtet, aber wenn sie schwanger wäre, würde sie das sofort durchziehen. Ich futterte genüsslich mein Fertiggericht "Hühnerfrikasse" aus der Tiefkühlabteilung und hörte mir die seltsamen Schilderungen an. Um meinem Gericht doch noch eine gesunde Note zu verpassen kombinierte ich das ganze mit Naturreis.

Dieses Gericht wurde dann auch noch von meiner schwangeren Kollegin gesehen und guckte mich mit einem niederschmetternden Blick an. Dann konnte ich mir ne Rede über, "na das ist aber nicht so hochwertiges Essen" anhören. Ich erwiederte das ganze mit: Mein Eisenwert lag bei Einstieg bei 15,0. Meine Hebamme hat darauf bemerkt, dass ich eine wirklich gesunde Ernährung an den Tag lege. Meine Kollegin hat mir dann kleinlaut erzählt, dass sie nur bei knapp 8,5 liegt. Naja, so lange ich jetzt nicht unter die 12,5 weiter komme, sollte alles in Ordnung sein.
Also Fertiggerichte sollte ich zukünftig nur zu Hause essen (so was kommt eh selten vor). Morgen nehme ich erstmal meine geschälten Mörchen mit zur Arbeit und meine Nudeln von heute Abend. Nudeln mit Balkan-Tomatensoße (passierte Tomaten, Zwiebeln, Kohlrabi, Mörchen, Paprika und Feta-Käse).

Ansonsten ist es wirklich schlimm, wohin die Zeit so geht. Heute Abend direkt nach der Arbeit mit dem Abendessen kochen gestartet. Danach mich um die Bilder für Mutti gekümmert. Mein Schatz hat abgewaschen und dann habe ich meine Mutti angerufen, um ihr von den Fotos auf der CD zu verkünden. Daraufhin kam ein sehr sehr langes Gespräch mit seltsamen Anmerkunden wie: Bring die Platte mit, die wir für die Fotokamera brauchen. Du hattest doch ne zweite, da müssen noch die Fotos von ...(eine Zeit mindestens von vor 3 Jahren) sein. Naja im Grunde wollte sie mir wohl mitteilen, dass wir demnächst wieder eine "Wir ziehen die Fotos von der Kamera auf den Rechner-Aktion" starten.

Am Wochenende sind wir für einen Kinobesuch verplant und am Sonntag gehts auf einen Geburtstag.

So und nun ist es schon wieder so spät und ich sollte ins Bett gehen.

Sonntag, 24. Februar 2013

15. Woche - Putzanfall, Hebammen und Kinderwagen

Unser Freitag Abend gestaltete sich eher stressig. Wir starteten um 20.30 Uhr mit dem Putzen der Wohnung, da am nächsten Tag morgens um 11 Uhr die Hebamme zum ersten Termin kommen sollte. Einen guten Eindruck will man da ja auch vermitteln und diese Hebamme stand für mich eh in der engeren Auswahl. Wir putzen wie wild also bis um 23.30 Uhr und das säubern des Badezimmers hatte es in sich. Mein Schatz hat schließlich immer nur oberflächlich saubergemacht und wohl das offene Regal mit den vielen Duftwässerchen beachtet. Ich ackerte mich also durch die Staubschichten und leerte mehrere schwarze Eimer. Das säubern der Badewanne und der Toilette wurde dann auch schon anstrengender und ich bin gespannt, wie es in den nächsten Monaten weitergeht.
Knurrig war ich zu Anfang unserer Putzaktion, als die Bestellung von Amazon viel interessanter war, als den Staubsauger zu bewegen. Bei mehrmaliger Ermahnung wurde das Teil zur Seite gelegt (oder ich hoffte es).

Da es mit dem Ausschlafen im Moment nicht sonderlich gut klappt sind wir am Samstag eigentlich vor dem Wecker wach geworden und haben noch ein gemütliches Frühstück geschafft.
Petra, so heißt die Hebamme, hatte dann auch genügend Zeit mit eingepackt und wir gingen in Ruhe die einzelnen Themen durch. Sie gab mir den Tipp, mich während der Schwangerschaft zum Osteophaten zu begeben. Diese Besuche sollte auch nach der Geburt erfolgen und für den Säugling wäre es auch ratsam. Daran hatte ich nicht gedacht, aber es ist ein guter Hinweis, wenn es um die Vorbeugung von Haltungsschäden geht. Meine Eisenwerte wurde angeguckt und es gab für den Einstieg ein postivies Feedback. 15,0 ist ein Traumwert, somit würde ich mich gut und ausgewogen ernähren, da ich aber nach 4 Wochen plötzlich auf 12,5 stehe sollte man das kritisch beobachten. 12,5 ist kein schlechter Wert, das bedeutet aber, viele Ressourcen wurden dem Körper genommen und er sollte nicht zu stark weiter absinken.
Danach wurden dann auf dem Sofa die Herztöne von unserem kleinen Krümelchen gesucht. Leider war es mal wieder eher darauf aus, sich zu verkriechen und entwischte der Hebamme gerne mal. Petra notierte sich dann alles und für mich stand die Wahl der Hebamme fest. Mal gucken, wie es weitergeht. Den Termin nächste Woche mit einer anderen Hebamme, die nur nach Katalogvorgaben arbeitet werde ich dann absagen.

Beim nachmittäglichen Einkauf überkam mir dann so ein "Laktriz-Gelüst". Zu Hause angekommen stopfte ich mir dann auch gleich ein paar von den leckeren Laktriz-Sprotten rein. Also ich abends nach Laktriz in der Schwangerschaft googelte, traff mich dann der Schlag. Das soll nicht so gut sein. Na, toll, selbst wenn ich jetzt ab und an was nasche, werde ich wohl ein schlechtes Gewissen bekommen. Manche Dinge will man einfach nicht wissen.

Eigentlich ist Joggen auch nicht mehr drin. Laut Hebamme sollte man da auch vorsichtig sein. Zumindest da trennen sich aber auch wieder die Meinungen. Ich werde es einfach vorsichtig weiterbetreiben und wenn es nicht mehr geht, werde ich es wohl merken.

Samstag Nachmittag sind wird dann noch in den Hildeseimer Schnuller Laden und haben uns von der Vielfalt der Kinderwagen erschlagen lassen. Einen Joggerwagen habe ich dann auch gleich mal ausprobiert. Fazit: Sieht für mich wie ein Campingwagen aus (bei der Falttechnik). Ansonstenn nicht schlecht, aber der Geruch lässt zu wünschen übrig. Ich hatte noch 3 Stunden danach Gummigeruch an den Fingern, trotz Händewaschen etc. Jetzt beobachte ich bei ebay Gebrauchte in der Ausstattung und ich denke darüber werden wir ganz gut fündig.

Dann haben wir noch Freunde besucht und mir wurde ein Berg Umstandshosen und Einzelteile überreicht. Die Hosen sind super. Einige werden in ein paar Monaten passen. Aber die Größenangabe von H&M mit Größe 44 finde ich echt saftig. Die Jeans sitzt echt gut an den Oberschenkeln und am Arsch, da hat die Größe 42 noch mehr Spiel. Auf jeden Fall habe ich nun keine Hosensorgen mehr. Und muss mich an dieser Stelle noch ganz dolle bedanken.

Für den Abend haben wir uns gedacht vielleicht ins Kino zu gehen, aber nach diesem ausgefüllten Tag, wäre ich fast um 20 Uhr auf dem Sofa eingepennt. Ein DVD-Abend vor dem Fernseher war aber auch sehr entspannend.

Ich hoffe es wird bald Frühling, so gerne ich den Schnee beobachte, ist es so langsam an der Zeit für eine Veränderung. 





Donnerstag, 21. Februar 2013

14. Woche – War doch gar nicht so schwer

So heute habe ich, auf leichtem Drängen meines einen Chefs, meinen Kolleginnen in der Abteilung meine Schwangerschaft mitgeteilt. Morgen wird es offiziell allen gesagt im Meeting. Bis jetzt war die Resonanz durchweg positiv. Was natürlich hinterm Rücken getuschelt wird, wird man eh nicht so mitbekommen. Was mir mittlerweile so ziemlich egal ist. So jetzt steht nur noch die "Family" an.

Das Ergebnis von der Nackenfaltentranzparenzmessung ist immer noch nicht da. Ich bin gespannt. Wahrscheinlich wird es eh erst in der nächsten Woche etwas. Wir lassen uns überraschen.

Für die nächsten Wochenenden sind wir mal wieder total verplant. Um überhaupt mit dem Packen und Co. voran zu kommen, habe ich mir nun vorgenommen häufiger in der Mittagspause nach Hause zu fahren. Dort kann ich dann so einige wichtige Dinge erledingen. Heute z.B.: Brötchen aufbacken und in dieser Zeit den ersten Schwung des Abwasches erledingen. Danach Brötchen belegen und futtern, danach den restlichen Abwasch erledigen....so und dann war die Mittagspause auch schon rum.

Heute Abend wird erstmal schön gekocht: Nudeln mit Pesto Calabrese + gebratenen Champinon und Zuccini. Als Topping: Rucola-Salat + Kirschtomaten (Bio)

Heute Mittag gab es veganen Humus (Bio) auf Brötchen mit Rucola + Blutorangesaft. Na, wenn das nicht gut ist für den Körper und dem kleinen Krümelchen.

Dienstag, 19. Februar 2013

14. Woche – Spießigkeit lässt grüßen

Meine Kolleginnen wissen noch nichts von der Schwangerschaft, dass werde ich auch weiterhin so handhaben. Wenn es Mitte März alles so ein bisschen enger wird, dann würde ich es wohl verkünden. Mal gucken.

Heute Nachmittag habe ich für die externe Buchhaltung die offizielle Bescheinigung meiner Schwangerschaft vom Frauenarzt hinterlegt. Da steht drin, dass ich nun eigentlich in der 15. Woche bin.

Heute Nachmittag hat unsere Auszubildende eine witzige Geburtstagskarte mit Billy-Boy Motiv Hintergrund gestaltet. Wir hatten hier vor einer Woche einen Lacher nach dem anderen als das Thema "Von Wischerblättern und Penisen" aufkam. Lieber von Penisen wollte meine Kollegin beworfen werden, als von benutzten Kaugummis, daher auch die Idee zum Motiv. Die Tussi-Fraktion fand das hier heute überhaupt nicht witzig. Neee...so was kam man nicht auf eine Karte machen. Spießigkeit lässt grüßen. Sonst tun die hier auch gerne all zu offenherzig und COOL. Naja, eines steht nun schon mal fest: Zum Abschied gibt es hier Penisgummibärchen. Ich will die roten Gesichter sehen *g*.

Montag, 18. Februar 2013

14. Woche – unauffälliger Bauch und eine richtig schöne Hose

Das Wochenende habe ich ganz gemütlich bei meinen Eltern verbracht und musste feststellen, dass die 3 Kilos mehr überhaupt nicht auffallen. Zumindest musste ich mir von meiner Mutti an die 5mal das ewige Thema "Ich werde nieeee Oma" anhören. "So langsam könntest du mal..."
Das nervt und motiviert nicht gerade, daher wurde diese freudige Nachricht auch noch nicht verkündet. Eine übermotivierte Oma werde ich wohl früh genug haben.
Eine anstehende Kündigung habe ich allerdings mitgeteilt und mittlerweile bereue ich es. Scheinbar wird das Thema im ganzen Dorf breitgetreten. Gelangweilte Muttis sind schlimm.

Meine Hosen bekomme ich noch gerade so zu, dann zickt es aber im Bauch. Daher habe ich mich heute auf der Suche nach einer Umstandshose gemacht (Jeans). Bei H&M gab es nur diese SLIM Jeans. Diese Hosen würde ich auch ohne Schwangerschaft schon nicht anziehen. Eine Anprobe reichte mir. Darin werde ich mich nie wohlfühlen und sitzt überhaupt nicht gut. Dafür hatten sie dort sehr schöne Oberteile. C&A war einfach nur fürchterlich. Alberne Klamotten und Hosen die mein Vater anzieht. Das wollte man garnicht anprobieren. Außer eine Cargo-Hose, die ich mir in ein paar Wochen noch mal genauer angucken werde, fand ich interessant. Die wäre was für den Sommer. Die Badeanzüge hatten seltsame Farben (das ist aber ein Allgemeines Problem im Moment) und sahen sehr unsportlich aus. Da ich eh am Wochenende schwimmen gehen werde und unter der Woche ab März einen Schwimmkurs belegen werde, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich dort fündig werde. Lieber gebe ich 20-30 Euro mehr aus und fühle mich dann wohl. Schließlich werde ich im Sommer wohl viel im Wasser verbringen, sollte es recht warm werden.

Babywalz, da bin ich dann fündig geworden, innerhalb von 20 Minuten hatten wir eine perfekte Jeans und sind aus dem Laden. Niemand auf der Arbeit wird merken, dass das eine Umstandshose ist. Sitzt einfach ganz wunderbar. Das hatte ich nicht erwartet, aber endlich fündig geworden. So diese Hose ist es dann mal in den nächsten 5 Monaten.

Am Samstag kommt unsere erste Hebamme, leider habe ich noch keine Fragekatalog zusammengeschrieben.

Donnerstag, 14. Februar 2013

13. Woche – Nackenfaltentransparenzmessung und Valentinstag

Seit Samstag quält mich meine morgige Unruhe. Ausschlafen klappte am Wochenende einfach nicht und nun unter der Woche bin ich meist auch vor dem Wecker wach geworden. Ich hoffe das kommende Wochenende bei meinen Eltern kann ich für etwas Schlaf nutzen.

Eigentlich war ich gegen eine NFT-Messung. Seitdem ich aber meine AOK-Zeitschrift vor ein paar Tagen bekommen habe, mit genauen Angaben und dem Zusatz, dass die Kasse diese Kosten mittlerweile übernimmt, wurde ich doch nachdenklich. Im Grunde vermute ich nichts böses. Soweit hat sich alles normal entwickelt. Diese Messung wurde somit unser postives Gefühl weiter unterstützen. Sollte es zum bösen Erwachen kommen, werde wir nichts weiter unternehmen, sondern abwarten. Also bin ich am Dienstag um 8 Uhr in die Praxis und freute mich schon auf die Untersuchung. Leider wollte Krümelchen nicht recht. Es hat noch die ersten 10 Minuten gezappelt und sich bewegt, danach ist es in einen tiefen Schlaf gefallen und hat uns den Rücken und Hintern zugedreht. Mein Husten und auch das Stupsen mit dem Ultraschallgerät halfen dabei nicht. Ich musste daher um 12 Uhr noch mal in die Praxis und siehe da: Krümelchen lag richtig.
Danach wurde mal wieder Blut abgenommen. Mal gucken, was die Ergebnisse sagen.

Ich habe laut Pass 2,5 Kilo zugenommen. Die Hosen passen noch so einigermaßen, aber wenn ich etwas mehr esse wölbt sich doch ein bisschen was. Ich glaube jetzt beginnt die aufregende Zeit.

Heute zum Valentinstag habe ich einen schönen Blumenstrauß geschenkt bekommen und wir sind abends wunderbar Essen gegangen. Morgen ist zum Glück Freitag und somit bald Wochenende.
Am Wochenende sollte ich mir dann einen Fragekatalog überlegen, was ich die Hebamme fragen möchte. Es wird nicht langweilig.

Freitag, 8. Februar 2013

12. Woche – Kündigungsschutz wird wirksam

Dieser Freitag hatte es in sich. Erst habe ich die Aufgaben für eine Service-Aktion an meine Azubine verteilt und habe dafür selber die Erstellung einiger Grafiken übernommen. Wir waren im guten Arbeitsfluss und plötzlich tauchten 3 Chefs auf und mich beschlich schon irgendwie das Gefühl. Na da kommt gleich eine Ansage.

Es wurde uns eröffnet, dass wir einen sehr großen Kunden bis zum Sommer verlieren, ob weitere Bereiche wegbrechen, die mit dazugehören, ist noch nicht absehbar, aber wahrscheinlich. Sie wollten uns deshalb informieren, dass sie in ein paar Monaten Kündigungen aussprechen werden. Wie genau und wann, wird uns mitgeteilt, wenn sich nähere Informationen ergeben. Danach wurden Namen in unserer Abteilung genannt, wer gekündigt wird und wer bleibt. Ich und eine Kollegin wäre unter den Leuten. Das war wie ein Schlag in den Bauch. Eine anderen Abteilung geht es noch schlechter, diese wird ganz aufgelöst.

Voller Herzklopfen bin ich nach der Mittagspause dann noch mal auf meine Chefs zugegangen und habe mit Ihnen gesprochen. Eigentlich wollte ich das Thema "Meine Schwangerschaft" erst nächste Woche mitteilen, aber unter diesen Umständen habe ich es vorgezogen. Ich habe ziemlich rumgestamelt. Die Information wurde positiv aufgenommen. Meine Chefs müssen jetzt erstmal selber sehen, wie es weitergeht. Zumindest habe ich dieses schwierige Thema endlich vom Tisch. Den Kollegen werde ich es noch nicht mitteilen, ich denke es gibt im Moment sowieso schon genug Unruhe. Dafür ist die Atmosphäre untereinander nun irgendwie anders, es fühlt sich irgendwie besser an, weil wir nun alle in einem Boot sitzen.

Zum Abendbrot hat mir mein Schatz auf meinen ausdrücklichen Wunsch einen wunderbaren Obstsalat geschnippelt. Der hat mich erstmal für diesen Tag und das viele fettige Essen der letzten Tage entschädigt. Jetzt heißt es erstmal Wochenende und entspannen in Hamburg, wo wir morgen hinfahren.

Donnerstag, 7. Februar 2013

12. Woche – Krankenhaus Vorträge und Alltagsstress

Wir haben es gestern Abend geschafft zum Geburtsvortrag ins Bernward Krankenhaus zu gehen. Interessant waren die vielen unterschiedlichen Paare und Bäuche. Die Ärzte erschienen irgendwie schrullig und symphatisch. Die Hebamme wirkte recht ruhig, sachlich, geduldig und erfahren.
Der Vortrag war kurz und gut aufgebaut.

Am nächsten Tag wurde ich vom Bernward Krankenhaus sogar zurückgerufen. Ich hatte am Tag davor niemanden erreicht und gleich eine Kreissaalführung vereinbart. Somit sind wir so was von vorbereitet. Ein bißchen unheimlich ist das schon.

Das kommende Wochenende wollen wir in Hamburg verbringen, aber diesmal werden wir wohl nicht abends weggehen, da unser Gastgeber Schmerzmittel nehmen muss, dass ihn müde macht. Da ich selber so ein Männlein im Moment gerade zu Hause habe, passt sich das eh ganz gut. Letzte Freitag wollten wir ja eigentlich seit Ewigkeiten mal wieder auf die Piste. Um knapp 22 Uhr lag das Männlein dann schon im Bett. Ich habe mich natürlich auch dazugelegt und nach einer Stunde wurde ich von lauten Schlafgeräuschen geweckt. 

Morgen ist zum Glück Freitag. Mal sehen, ob ich morgen wie heute mit unzähligen Mails zugeballert werde und in Aufgaben schwimme. Meine eine Kollegin hat mir heute mal wieder den Nerv geraubt. Erst total viel rungejammere, dass sie keine Idee hat und nicht weiterkommt. Meine andere Kollegin hat daraufhin demonstrativ ihre Kopfhörer aufgesetzt *grins*. Was für eine schöne Zusammenarbeit. Dann ging es nur noch: " So..und..so, bitte hilf mir doch mal, ich komme da nicht weiter." Mich hat sie nicht mal ansatzweise angesprochen. Ich soll wohl automatisch rumkommen. Das sehe ich aber so wenig ein, weil wenn man Vorschläge macht, diese doch sowieso nur wieder mit " Nee....das geht nicht...und so uns so". Also muss ich mir das nicht antun, wenn man Beratungsresitent ist. Ähnlich sah das wohl auch meine Kollegin, die hatte nämlich nicht viel Motivation. Am Ende des Tages kam sie dann noch auf die Idee, morgen spontan Urlaub zu machen. Eigentlich hat sie seit heute eingetragenen Urlaub, aber weil so viel anlag, wollte sie den nicht nehmen. Meine andere Kollegin ist morgen voll in einer Kampagne eingespannt und dicht und ich habe Tagesgeschäft, dass sich häuft. Ich habe ihr nur klar gemacht, dass ich nicht versprechen kann ihre Aufgaben morgen auch noch aufzufangen. Und wenn, dann hätte ich gerne eine Übergabe und wüsste gerne über die Projekte bescheid. Das hat dann wohl gereicht, dass sie nicht mehr dazu sagte und Feierabend gemacht hat.
Ohne Worte.

Eine andere Kollegin, Projektleitung, hat mich dann Nachmittags angemault, dass ich das Briefing nicht verstanden hätte. Ja, teilweise waren da Lücken. Das wurde ja auch alles sehr kryptisch aufgeschrieben und für blöd verkaufen lassen, darauf habe ich auch keinen Bock. Habe die Zähne zusammengebissen und die Aufgabe beendigt. Am Ende tauchten wieder Unschlüssigkeiten auf. Ich habe diesmal gleich den Telefonhörer gegriffen und meinte nur, dass sie bitte gleich vorbeikommen soll, sonst führen wir den Tanz hier noch mal auf. Sie hat das dann an ihrem Dokument auch erkannt und wurde danach auch deutlich ruhiger und ausgeglichener. So lässt es sich dann schon eher arbeiten.

Neuester Schock des Tages: Meine Mutter ist krankgeschrieben und hat zu viel Zeit, dass heißt sie kommt auf neue Ideen. Die neueste: Ein Computerkurs. Ich soll ihr nun so ein Teil hinstellen. Aber eigentlich will sie ein Notebook, weil sie was zum Aufklappen will. Das wird mehr als anstrengend.

Sonntag, 3. Februar 2013

12. Woche - Hebammentermin und Trainertipps

Letzte Woche war ich seit langem endlich mal wieder beim Sport. Das Tae Bo Training war zum Glück, diesmal ein reiner Technik-Kurs, somit musste ich meine schlechte Kondition nicht unter Beweis stellen. Gleich zum Aufwärmtraining, begann meine Trainerin mit der Übung "Jumping Jack". Da ich ihr im Herbst von dem Wunsch der Schwangerschaft eine Info gegeben habe und sie mir Tipps zum Umgang mit den Übungen geben hat, wusste ich, dass diese Sprünge nicht gut sind und ich sie vermeiden soll.
Ich gucke um mich und begann mit einfachen Aerobic-Aufwärmschritten. Meine Trainerin kam auf mich zu und machte die Bewegung Jumping Jack. Ich schüttelte den Kopf. Sie übte es diesmal mit mehr Nachdruck aus. Ich sagte dann nur: 11 Woche. Sie guckte nur noch kurz und ging dann weiter.
Zum Schluss des Trainings kamen wie immer die Liegestütz, nur diesmal kam gleich eine Ansage von meiner Trainerin: Du machst keine! Wegen deinem Halswirbel.
Ich wollte dann mit Sit-ups starten. Mein Fragen der Blick zur Trainerin. Sie gleich im schärferen Ton: Nein, auch die nicht. Ich fragte nur: Kann ich was anderes machen? Sie: Entspannen!

Nachdem Training, als alle weg waren, haben wir uns dann noch kurz unterhalten. Sie gab mir Tipps, welche Yoga-Übungen ich nicht machen darf. Da ich ihr von meinem Yoga-Vorhaben erzählte. Ansonsten soll ich auf mich aufpassen. Ich bin mal gespannt auf den Yoga-Kurs, wenn ich merke, dass die da nicht so Rücksicht, auf die Haltung der einzelnen Frauen nehmen, dann bleibe ich doch lieber bei meinem guten alten Tae Bo Kurs mit einer guten Trainerin.

Am Freitag habe ich die empfohlene Hebamme angerufen. Sie war super nett, hat aber gesagt, dass sie aus privaten Gründen, diese Strecke im Moment nicht fahren würde. Nur wenn ich niemand anderes finde, würde sie mich wohl übernehmen. Ich habe dann einen anderen Hebamme in Alfeld gefunden und einen Termin Anfang März ausgemacht (so viele Termine im Februar). Ich hatte sie Mittags angerufen und uns für abends zum Telefonat verabredet. Leider hat sie sich zeitlich nicht daran gehalten, deshalb habe ich sie angerufen. Sie war im Stall und dachte nicht an einen guten Empfang. Der war aber ganz gut.
Ich fragte sie, ob es für sie am Wochenende okay sei, vorbeizukommen. Das war es. Dann fragte ich sie, ob sie auch CTGs macht. Da ich netterweise die Info bekommen habe, dass solche Termine sehr lästig sein können. Sie erklärte mir, dass CTGs nicht zum Rahmenplan gehören und sie nur nach Rahmenplan ihr Leistungen ansetzt. Sie ist nur Begleiter und als erstes sollte man sich eh an den Frauenarzt wenden. Sie macht auch keine Vaginalen Untersuchungen. Nachdem wir uns weiter unterhalten haben, ist sie bei den CTGs so ein bißchen eingeknickt und meinte, wenn der Frauenarzt das erlaubt, kann man das wohl machen. CTGs bringen wohl nichts.

Ich bin mir selber noch nicht so sicher, ob diese Hebamme die beste Wahl wird. Ich bin gespannt auf den Termin und sollte mir bis dahin Fragen überlegen. Uff...

Dann habe ich mir noch mal die Websites der Krankenhäuser in Hildesheim angeguckt. Ich war ja jetzt im Moment sehr von den Bernward überzeugt, doch als ich jetzt las, dass das Klinikum ein Hebammengeführten Kreissaal hat, bin ich wieder am Zweifeln. Eine Geburt nur unter Hebammen finde ich persönlicher. Darüber lässt sich nun erstmal noch weiter nachdenken und dann müssen wir die Kliniken auch mal besichtigen.