Donnerstag, 30. Mai 2013

28. Woche – Wohnungsbegutachtung und Hebammensprechstunde

Am Montag Abend kam endlich der Tischler vorbei, um sich die Wohnung anzugucken. Die Renovierungsarbeiten sind nicht sonderlich aufwändig, leider erwähnte der Tischler aber auch, dass mein Vermieter momentan mal wieder in einer seiner schwierigen Phasen steckt.
Alleine wenn ich das schön hört graut es mir vor dem Kerl. Der Typ kann echt nen Psycho werden.

Ich kann somit einen Termin für den Einzug nennen und muss nun einen Termin finden, die Besichtigung anzuschieben. Vorher muss die Wohnung nur endlich mal hergerichtet werden (Kartonberge und Dinge die rumfliegen).

Dienstag früh hatte vormittags Urlaub und bin nach Hildesheim zur Hebammensprechstunde im Bernward Krankenhaus gefahren. Ich war 4 Minuten zu spät und die Parkplätze waren alle belegt. In einer Nebenstraße fand ich eine Parkbucht. Ich parkte in die kleine Lücke und war froh, dass der Automat gleich daneben stand. Pustekuchen. Beim Blick ins Portmonaie erblickte ich unendliche Leere im Kleingeldfach. Mit einem 5 Euro-Schein wetzte ich auf die andere Straßenseite und sprach Passanten an, ob sie mir diesen Wechseln könnten. Die meisten wichen direkt aus...Ich muss wohl ausgesehen haben wie eine Hochschwangere Irre. Nach einiger Zeit ging ich wieder zum Auto zurück und überlegte wie ich ohne Hilfe weiterkomme. Dann winkte ein älterer Mann, um mir zu signalisieren, dass er Geld wechseln könnte. Leider wollte er mich auch gleich in ein Gespräch verwickeln und ich hatte keine Zeit. Nachdem ich meine Schuldigkeit getan hatte, versuchte ich im schnellen Schritt zum Kreissaal zu kommen und wurde dort von einer netten Schwester abgefangen, mit der ich den Bogen ausfüllte. Sie legte eine Akte an und befragte mich aus. Meine Vor- und Nachsorgehebamme war dort im Krankenhaus schon gekannt und es hieß: Na da sind sie ja in guten Händen. Puhhhh... das klingt doch mal gut.

Als ich meine Zettel mit den Notizen auspackte. Nickte die nette Schwester meist nur und konnte einiges beantworten, aber nicht genau alles. Sie holte am Ende ihre Chefin, mit der ich dann meine Liste noch mal durchging. Sie meinte ich solle mich auch ruhig auf die Kompetenzen der Hebammen in der Klinik verlassen. Hui...nein ich wollte niemandem zu Nahe treten.
Sie war so nett und notierte dennoch einiges.

Nach der Sprechstunde schaffte ich es bei dem herrlichen Wetter noch mit dem Auto durch die Waschstraße zu fahren und eine Kleinigkeit für den Kühlschrank zu Hause einzukaufen. Auf der Arbeit war es mal sehr angenehm nur 4 Stunden auf dem Bürostuhl zu sitzen. Mein Ischas ist einfach sehr gemein zu mir im Moment.

28. Woche – Geburtsvorbereitungskurs

Am Freitag Abend in der letzten Woche starten wir mit unserem Geburtsvorbereitungskurs. Wir waren recht pünktlich und suchten uns den für uns idealen Platz im Raum aus. Die Hebamme Marieke war noch sehr jung, konnte aber sehr gut strukturiert alles erklären. Freitag Abend ging es um Entspannungstechniken und körperliche Angaben. In der Pause gab es nen Berg Kekse und Wasser. Die anderen Paare waren in einem ähnlichen Alter und es passte von den Persönlichkeiten sehr gut. 2 Zweitgebärende konnten von ihren Erfahrungen berichten und erstaunlich war der Bauchumfang meiner Sitznachbarin auf der linken Seite. 36 Woche und der Bauch war echt klein. Immer diese Bauchvergleiche ;).

Interessant war auch, dass ein 2. gebärendes Paar aus Hildesheim kam und in dem Geburtshaus endbinden wollten und unsere Sitznachbarn auf der linken Seite aus Hannover kamen, aber durch Konakte nach Hildesheim auch im Bernward Krankenhaus in Hildesheim entbinden werden. Diese Zufällte erstaunte auch die Hebammen.

Eine witzige unbeachtete Aufteilung der Paare im Raum konnten wir auch noch feststellen und laut Hebammen passiert das wohl sogar häufiger: Auf der linken Seite saßen die Paare mit den Jungs im Bauch und auf der rechten Seite saßen teilweise die Mädchen. Wir und einige andere Paare wollen uns überraschen lassen, daher kam die Vermutung auf, dass dieses ja nur noch Mädchen werden können. Wir saßen in der mitte rechts, daher würde ich es als nicht so ganz eindeutig bezeichnen.

In der Pause lag eine Frühstücksliste für beide Tage aus, in der wir uns eintragen sollten. Ich trug uns für Früchtequark ein und am Ende des langen Tages fuhren wir dann noch zu Kaufland, um die einzelnen Komponenten dafür einzukaufen. Etwa um 24 Uhr lagen wir dann endlich total kaputt im Bett.

Am nächsten Morgen kümmerte ich mich um die Zubereitung des Mandarinenfrüchtequarkes. Meinen Handrührer hatte ich zum Glück noch nicht in Kartons verpackt und abtransportiert, dafür die Rührschüsseln. Zum Glück fand mein Schatz noch meine Transportbox für Torten (müsste ich auch mal einpacken), deren Deckel als riese Rührschüssel ideal war.

Leider konnte mein Schatz am Samstag beim Kurs, wegen einer Beerdigung, nicht dabei sein und so war er von dem Rollenspiel der Hebamme erlöst. Die Hebamme führte in etwa eine Geburt vor. Es wirkte sehr realistisch. Teile davon verdränge ich immer noch bewusst. Die Panik möchte ich lieber erst 2 Wochen vorher erleben und lieber die Zeit jetzt noch genießen.

Den Samstag verbrachte ich nach dem Kurs mit einer Putzaktion in der Küche (Quarkschlammschlacht) und im Badezimmer. Danach kochten wir uns lecker Nudeln mit Bolognese-Soße und gingen recht früh ins Bett.

Der Sonntag verlief ähnlich ab und wir hatten am Ende des Kurses sogar noch Energie abends ins Kino zu gehen.

Mittwoch, 22. Mai 2013

27. Woche – Viele viele Termine

Auf der Arbeit ist im Moment nicht so viel los und deshalb habe ich ein bisschen Zeit Termine zu machen und zu organisieren. Am Freitag werde ich am Nachmittag schon Feierabend machen, damit wir es pünktlich zu unserem Wochenende-Geburtstvorbereitungskurs schaffen. Vorher wollte ich noch Lebensmittel einkaufen. Samstag und Sonntag sind wir somit ausgebucht und am Dienstag in der nächsten Woche muss ich mir einen halben Tag Urlaub nehmen für meine Hebammensprechstunde in der Klinik. Damit wäre die Anmeldung im Krankenhaus dann auch erledigt. Es geht übrigens ins Bernward Krankenhaus. Die Woche bekomme ich vielleicht einen Tag frei, weil unsere Firma einen Workshop für die Mitarbeiter veranstaltet und ich nicht mehr daran teilnehmen werde. Das hatte mir im April böse aufgestoßen, mittlerweile sehe ich es eher positiv, wenn ich einen Tag mehr Urlaub bekomme. Ich habe eh noch genug zu tun in der Wohnung.

Mein Elternzeit von 18 Monaten wurde nun im Firmenkalender eingetragen und meine redselige Kollegin im Büro teilte mir auch gleich mit warum. "Wir müssen das genau eintragen, damit wir die Kündigungsfrist einhalten, wenn du wiederkommst. Es kommt dann ja erst noch zu einem Gespräch.."

Das klingt ja jetzt nicht gerade aufbauen, aber mit mehr hatte ich auch nicht gerechnet.

Heute Abend geht es erstmal zum Wassergymnastik und morgen Abend zum Yoga. Mein Schatz wird wahrscheinlich heute Abend weitertapezieren.

27. Woche – Pfingsmontag mit Brunch

Pfingstmontag hatte ich anlässlich meines 30. Geburtstag ins Deseo geladen. Es sollte im kleinen Rahmen innerhalb der Familie stattfinden. Das Essen war reichhaltig und alle waren begeistert. Die Tüten mit den Geschenken konnte ich garnicht so ganz von erfassen und wir beschlossen es später zu Hause alles in Ruhe anzugucken. Da wir gerade ausmisten, wollte ich eh nichts großes bekommen. Meine Tanten haben sich dennoch sehr nette Gedanken gemacht und ich muss sie unbedingt anrufen und mich bei ihnen bedanken für die netten Einfälle. Meine Mutti hatte mir eine riesige Schokolade in Tortenform geschenkt (hatte ich mal erwähnt, dass ich im Moment nicht sonderlich Schockolade esse) mit einem Hund als Motiv darauf. Sehr nett, aber das kann ich doch nie und nimmer essen...Das Verhält sich so wie bei Marzipan-Figuren.

Zum Glück hatte ich sie informiert, dass Lidl einen Umstandssonderposten vor ein paar Wochen hatte und mich die Umstands-Leggings interessieren würde. Sie hatte mir nun einen ganzen Satz mit BH, Unterhose, Shirt und Leggings gekauft. Erschreckend ist, dass der BH noch passt, aber in Größe 44-46 nun langsam knapp wird. Im September laufe ich dann wohl mit Dolly-Buster-Busen rum. Ich habe mich noch sehr über den Salbei-Eukalyptus-Tee mit den Heidehonig-Glas von meiner Tante gefreut. Meine andere Tante schenkte mir einen schönen Heißluftballon (mein kleiner Neffe war total scharf drauf) und mein Schatz hat ihn mittlerweile an unzähligen Stellen in der Wohnung schon festgebunden, inklusive meines Zehs, als ich im Bett lag. Die Teelichter in rosa oder blau pastelligen Farben habe ich erst nicht verstanden, aber nachdem ich die Karte durchgelesen hatte, war ich ganz gerührt. Ich hatte Geburtslichter geschenkt bekommen, die ich mit in die Klinktasche packen werde.
Zusätzlich noch ein schönes Duschgel und eine Schwangerschaftscreme von dm.

Meine Cousine hat mir mal wieder eine Tüte voller Babysocken geschenkt (Ich glaube wir brauchen nie wieder Babysocken) und einen weißen Pullover in Größe 56 von den Jungs. Zwei alte Erziehungszeitschriften von 2011 hatte sie auch noch hineingelegt. Die Spardose war ne nette Idee, aber da man sie nicht wieder verschließen kann doch irgendwie unpraktisch. Ich bin gespannt, ob wir zur Geburt auch wieder eine Tüte Söckchen geschenkt bekommen ;). Ansonsten fand ich es schade, dass sie sich nicht so viele Gedanken gemacht hat. Zumindest wirkte es so, als habe sie schnell noch restliche Sachen zusammengesucht und alles in eine Tüte geworfen.

Mein kleiner Neffe fragte mich dann beim Brunch noch 2 Mal, wie das Baby denn nun da reinkommt. Ich habe ihm irgendwann gesagt, dass er da mal seine Mama fragen muss. Ich finde die Aufklärung sollten die Eltern übernehmen. In dem Alter muss es ja noch nicht so detailliert passieren, aber die ersten Ansätze hätte ich ihm schon gegeben.

Nach dem Bruch gingen wir noch zum Theater und stellten begeistert fest, dass es dort eine Hüpfburg für Kinder gab. Somit konnte mein Neffe ein bisschen die Langeweile vergessen und am Ende des kleinen Ausfluges durch die Stadt wollte er dann plötzlich nicht mehr so schnell nach Hause.

Am Abend waren wir dann ziemlich geschafft vom Tag.


Sonntag, 19. Mai 2013

27. Woche – Osteopathentermin und eine Bärchenbordüre, die überhaupt nicht passt.

Am Freitag Abend hatte ich meine erste Sitzung beim Osteopathen. Mein Osteopath befragte mich zu meinen Beschwerden im Dezember. Das ganze verlief sehr ausführlich. Es wurde viel aufgeschrieben und notiert. Ich erwähnte, dass ich auf Rat meiner Hebamme diese Termine wahrnehmen möchte, weil sich die Bänder nun lockern und man besser einige Stellen zurecht drücken kann.

Mein Osteopath ging dann meinen kompletten Bewegungsapparat durch und konzentrierte sich am Ende auf meinen Oberkörper, Rücken, Brust und Halswirbel, Arme, Kopf. Er konnte sofort feststellen, welche Seite im Dezember Probleme machte und stellte fest, dass dieser Zustand über eine Fehlstellung seit längerer Zeit sein musste. Interessant war, dass er mich auf meinen Husten ansprach. Er bearbeitete eine Stelle am Hals, so dass ich das Gefühl hatte einen Frosch im Hals zu haben. Dann stellte er fest, dass die Beweglichkeit meiner Schultern nicht ganz okay ist. Da gibt es Einschränkungen. Jedes mal, wenn er eine neue Stelle entdeckte (Verspannungen). Klang er nicht begeistert und erwähnte noch, dass es eigentlich durch die Schwangerschaft alles etwas lockerer sein sollte. Scheint bei mir leider nicht ganz so der Fall zu sein. "Schmerzt Ihnen der Ischas?" "Ähm, ja."
"Man sieht hier, dass sie einen Untermieter haben, der ordentlich auf die Vene drückt, das kann u. a. auch zu Schwindel führen."

Nachdem mein Osteopath dann viel am Hals und Kopf herumgedrückt hatte (immer sehr vorsichtig und langsam). Fragte er mich plötzlich, wie ich selber zur Welt gekommen. "Sagen Sie mal, sind sie vielleicht eine Zangen- oder Saugglockegeburt?" Ich hatte es nicht erwähnt. Vielleicht lasse mich auch sehr schnell beeindrucken, aber ich fand es schon bemerkenswert, dass er mir dann die Position des Kopfes zeigen konnte, wie ich wahrscheinlich aus dem Mutterleib gerissen wurde.

Die Sitzungen beim Osteopathen werden ins Geld gehen und wahrscheinlich habe ich durch die Geburt und Untersuchungen schon das Jahresbudget ausgeschöpft. Urlaub ist eh nicht mehr drin und dann wird das mein persönliches Wellness-Programm.

Highlight am Freitag Abend "Mel´s Diner". Nachdem ich die Woche nicht sonderlich viel Fleisch gegessen hatte und sehr viel Obst, Rohkost, Vollkornbrot mit Rucola und Tomaten futterte + die leckeren Hauptgerichte wie selbstgemachter Spargel mit Kartoffeln und Soße oder Gemüsecurry mit Reis, war es dringend an der Zeit etwas FLEISCHIGES zu essen. Ich verzehrte einen leckeren Cheesburger mit viel Ketchup und Pommes. Ich finde die Kombination aus Rinderhack + Ketchup und sauren Gürkchen einfach genial.

Samstag früh machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf, in Richtung Baumärkte. Leider hatte ich die Rabattgutscheine vergessen und die große Tapetenauswahl schien nicht auszureichen, um einen geeigneten Farbhintergrund zu finden. Weiß passte einfach nicht und der Gelb-Orange-Ton der Bordüre war so intensiv, dass des sich mit den meisten Untergründen nur noch beißte. Wir beschlossen irgendwann die Idee mit dieser Bordüre über Bord zu werfen. Dann mussten wir uns noch einigen über einen pastelligen Beige-Ton oder Mint-Grün. Das Grün wäre irgendwie mal etwas anders, dennoch hatte ich auch Sorgen, ob man es nicht irgendwann über haben würde. Mein Schatz wollte eher den anderen Farbton, daher einigten wir uns nun darauf. Eine neue Bordüre mit Eulenmotiven fanden wir auch, diese habe ich allerdings günstig im Internet bestellt. Wir merkten garnicht wie die Zeit verging und als wir den Baumarkt verließen, war mein Zucker so runter, dass auch die Fruchtschorle im Auto nicht half. Mein Schatz kam auf die geniale Idee einen Hamburger und Pommes essen zu gehen. Der Imbiss lag auf dem Weg zum Supermarkt.

Nach unseren Einkäufen machten wir uns wieder ans Werk und reißten den Rest der Tapete ab und sind nun bei der Decke angekommen. Heute geht es weiter mit Decke streichen und Rohre streichen, danach werden wir die neue Tapete anbringen. Gedanken zum Raumtrenner und der Gardine müssen wir uns auch noch machen.

Freitag, 17. Mai 2013

26. Woche – Osteopath und ein Pfingstwochenende voller Aufgaben

Heute Abend nach dem Feierabend geht es zum Osteopathen. Das ganze soll wohl eine Stunde dauern. Vielleicht schreibe ich mir vorher noch eine Liste mit Baustellen an meinem Körper, aber im Grunde soll er sich meinen Hals und Nacken angucken. Vielleicht kann man jetzt einiges gerade rücken, da sich die Bänder in der Schwangerschaft lockern.

Zu Essen wünsche ich mir heute Abend mal etwas ungesundes und ganz viel Fleisch. Die letzten Tage habe ich immer untschiedlichstes Obst, Rucola, Mörchen etc. gegessen und recht wenig Fleisch. Nun habe ich da richtig Hunger drauf. Vielleicht ein selbstgemachtes Putenschnitzel oder ein Döner.

Samstag steht bei uns Tapete einkaufen an und ich werde noch eine Aufgabe von der Arbeit zu Hause aus machen müssen (Zum Glück recht einfach und kein Zeitfresser). Die restlichen Tage wie Samstag und Sonntag steht dann weiter renovieren an. Ich werde zwischendurch hoffentlich endlich mal wieder zum Schwimmen kommen. Vielleicht passe ich auch noch in meinen ausgeleierten alten Badeanzug rein, da diese Umstandsbademode für meinen Bauch irgendwie noch zu groß erscheint. Zumindest ist mein schicker Umstandszweiteiler recht eigenwillig im Wasser. Ständig ist man Bauchfrei im Wasser ;).

Am Montag habe ich meine Familie zum Brunchen nach Hildesheim geladen. Ich freue mich schon auf das Essen und die gemeinsame Zeit.

26. Woche – Sport in der Schwangerschaft

Noch 2 Wochen Tae Bo, danach hatte ich vorsorglich das Fitness-Studio gekündigt und ein bisschen bereue ich es schon. Vielelleicht gehe ich doch noch im Juni zu meinem einen Kurs und bezahle dann die Tagesgebühr. Meinen Frauenarzt habe ich beim letzten Termin noch gefragt, ob ich weiter Sport machen darf. Er meinte nur, dass sich das von alleine reguliert. Ich darf es natürlich machen und wenn ich merke, dass ich mich nicht so wohl fühle bei Übungen, solle ich die halt weglassen.
Also ähnlich, dass was ich von meiner Trainerin und was ich heute über Spiegel-Online gelesen habe.

http://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/sport-in-der-schwangerschaft-die-besten-tipps-fuer-werdende-muetter-a-899722.html


In den letzten Wochen musste ich ständige Fragen wie: Und wie lange machst du jetzt noch weiter? Anhören. Mhh...klar interessant, aber ich weiß es selber auch noch nicht. Joggen funktioniert nicht mehr. Das wird eher Walking.

Schlimmer fand ich eher diese Verunsicherung. "Wie du machst noch Sport? Das darf man doch bestimmt nicht!" "Ist das nicht gefährlich?" oder so Sachen: "Naja, für dich kein Thema, da du eh kein Sport mehr machen darfst!"

Wahrscheinlich ist das wie Kindererziehung: Einfach lieber aufs Bauchgefühl verlassen, als sich von typischen Mürbemachern total verunsichern lassen.

Ohne eine gute Trainerin oder Trainer läuft das ganze wohl aber nicht. Ich bin da echt froh, dass ich da wirklich einen Glückgriff gemacht habe.

Ansonsten fühle ich mich in der Umkleide nie unwohl oder habe das Gefühl blöde angeguckt zu werden, so wie mir das eine Kollegin erzählte, die in ein nobleres Fitness-Studio geht.




26. Woche – Frauenarztbesuch mit extra Ultraschall

Am Dienstag war ich vor der Arbeit bei meinem netten Frauenarzt. Ich war gespannt auf die Waage und den Ultraschall. Die Waage zeigte mal wieder 2 Kilo mehr an und somit haben wir nun insgesamt 10 Kilo mehr drauf. Wenn das die nächsten Wochen so weitergeht bin ich zufrieden und diese Tabellen aus den klassischen Büchern stimmen dann bei mir einfach nicht. Das ist bei mir eher eine Grade, als ein Bogen nach oben. Den Piekser in den Finger habe ich ertragen, hasse es aber Abgrundtief. Mein Eisenwert ist wieder richtig gut bei 13,0 und ich frage mich, ob das an dem vielen gegrilltem Fleisch und den vielen Burgern im Urlaub lag.

Der Frauenarzt teilte mir dann mit, dass es diesmal eigentlich keinen Ultraschall gibt. Erst in 4 Wochen wieder. Ein bisschen enttäuscht war ich dann schon und eigentlich wollte ich endlich mal ein Ultraschallbild mit nach Hause nehmen. Deshalb entschied ich mich für einen Ultraschall, den ich selber bezahlen muss. Der Ultraschall war sehr gründlich. Die Nabelschnur, die er noch vor Wochen gründlicher checken wollte, hat er sich diesmal sehr genau vorgenommen und nichts Außergewöhnliches festgestellt. Er verfiel in den üblichen netten Small-Talk und die Aufnahmen waren interessant, doch irgendwann überkam mich ein seltsames Gefühl. Übelkeit und mir war schummerig. Ich wollte den Arzt gerade darum bitte das ganze abzubrechen, da guckte er mich mit erstaunten Gesicht an und meinte:" Drehen Sie sich mal ganz langsam hier auf die Seite." Ich war total greidebleich, wie er mir mitteilte. Die Blutzufuhr wurde leicht abgedrückt durch die gerade liegende Position. Den Ultraschall setzten wir dann in dieser seitlichen Position fort und konnten doch noch erfolgreich schöne Bilder machen.

O-Ton vom Arzt war noch: Da ist ja viel Bewegung in ihrem Bauch. Also wenn Krümelchen nach mir kommt wird es wohl einen ziemlichen Bewegungsdrang haben ;). Mein Arzt erkundigte sich noch nach meinem Blutdruck, was ich recht okay fand, da ich echt dachte, ich klappe weg.

Erst später stelle ich dann ja fest, dass ich 3D-Ultraschall Bilder in den Händen halten konnte, dabei hatte ich nur einen Standard bezahlt und ein 3D-Ultraschall hatten wir nicht machen lassen. Das ganze kostet deutlich mehr.







26. Woche – Arbeitsalltag und Elternzeit

In dieser Woche kam nun mein Chef auf mich zu und fragte nach meiner Dauer der Elternzeit. Ein Thema, dass einen schon immer irgendwie beschäftigte, aber nie ganz konkret wurde. Die finalen schriftlichen Angaben würde ich kurz vor meinem letzten Tag machen. Mündlich wollte ich 1 1/2 Jahre mitteilen. Mein Schatz meinte aber, dass ich dann auch ganz 2 Jahre nehmen könnte. Ganz unrecht hat er nicht. Eher beschäftigt einen, ob man danach weiterbeschäftigt würde. Im Moment sieht es einfach nicht gut aus.

Dafür ist es auch mal ganz schön nicht in totaler Hektik zu verfallen und einen ruhigen Arbeitstag zu haben. Wir haben einige Projekte auf dem Tisch, die leider erst einmal bis zur Rückmeldung liegen bleiben. Meine Motivation ist sowieso gerade im Keller und es ist Freitag ;). Wochen oder irgendwann Tage zählen ist bald angesagt.

Meiner Kollegin graut es schon vor den Tag, wenn sie nun alleine in der Abteilung sitzt. Das Abschieben von Arbeit geht dann nicht mehr. Wobei sie in einem Punkt recht hat. Wie will sie überhaupt Urlaub machen ohne Vertretung? Darüber hat sich mal wieder niemand Gedanken gemacht. Das ist ein typisches Agenturenproblem.


Sonntag, 12. Mai 2013

26. Woche – Zurück aus dem Urlaub

Morgen beginnt für uns wieder der typische Arbeitsalltag. Leider. In der letzten Woche waren wir in Dänemark in einem Ferienhaus mit Hunden, Freunden und Menschen, die wir vorher noch nicht kannten. Leider haben wir nicht sonderlich gut geschlafen in der Zeit. Vielleicht lag es am Bett, welches recht schmal war oder einfach auch an dem leichten Schwangerschaftsschlaf. Gegen 6 Uhr morgens sind wir meisten auf dem Weg zur Toilette getigert. Ab 7 Uhr waren die Angler wach und haben laut gefrühstückt. Meine Hüfte schmerzte vom seitlichen liegen auf der Matratze, deshalb habe ich mir jetzt ein Stillkissen bestellt. Unsere täglichen Ausflüge waren erholsam und ich habe es endlich geschafft mein eines Buch zu Ende zu lesen. Dennoch war die letzte Nacht zu Hause im Wasserbett einfach total erholsam. Tiefer fester Schlaf :).

Den heutigen Sonntag haben wir mit einem langem Frühstück gestartet. Wäschewaschen und Tapeten abreißen. Leider sind wir mit der Tapete noch nicht fertig und zum Frust meinerseits konnte ich leider nicht zum Schwimmen, weil das Schwimmbad gesperrt war. Somit war ich nun über 2 Wochen nicht schwimmen und im Wasser kann man sich wenigstens noch recht einfach bewegen.

Einiges auf der todo-Liste für den Urlaub habe ich in der ersten Mai-Woche erledigt. Viele Kartons gepackt. Leider sieht die Wohnung immer noch aus, wie ein Saustall. Da muss man aber wohl einfach drüber stehen.Vermieter anrufen, Nachmieter finden etc. sind noch Dinge, die in den nächsten Wochen wichtig werden.

Auf den nächsten Frauenarzttermin bin ich sehr gespannt und mittlerweile wächst der Bauch stetig. Krümelchen ist fleißig am Treten. Mal sehen wie die nächsten Wochen werden.