Montag, 10. Juni 2013

30. Woche – Ischas-Schmerzen, viele Untersuchungen und dann letztendlich Entwarnung

Vorletzte Woche Freitag ging ich morgens mit meinen unsäglichen Ischas-Schmerzen zu meiner Allgemeinärztin. Da es eine Gemeinschaftspraxia ist und meine eigentliche Ärztin nicht anwesend war, wurde ich zur Kollegin geschickt. Die Kollegin hat selber Kinder und ist super nett. Sie untersuchte mich gründlich und bestand auf eine Urinprobe, da der Schmerz auch aus dem Nierenbereich herausstrahlte. Nach dem Urintest sollte ich dann die Praxis mit Krankmeldung und Physio-Schein (ja einfach bekommen, sonst war das ja immer ein Kampf) verlassen. Leider war der Urintest nicht so prickelnd und ich sollte warten. Mir durchlief es in der Zeit heiß und kalt. Emotional war das schon recht aufwühlend und ich versuchte mich zusammenzureißen. Später berichtete mir (eine Woche etwa später) meine Ärztin, ich habe total verärgert gewirkt. Dabei wollte ich doch nicht auf sie ärgerlich sein. Mein Gefühlszustand lief etwa so ab:

  1. Angst, Verzweiflung, Trauer...
  2. Verwirrung, Kampf mit den Gefühlen
  3. Wut auf meinen Frauenarzt

Ich bekam schnellstmöglich eine Überweisung zum Urologen (1 Etage höher) und wurde dort zwischengeschoben. Vorher checkte meine Ärztin netterweise noch meinen Mutterpass und stellt fest, dass der Zuckertest nicht gemacht wurde. Das Kind scheint größer zu werden. Mhhh...
Ein mögliches Zeichen für eine Diabetes? Da war ich erstmal bedient

Meinen Frauenarzt rief ich dann im Wartezimmer beim Urologen an und war schon merklich verärgert, als er mir klarmachen wollte, er hätte mir diesen Test angeboten, aber ich wollte ihn nicht.
Ich wollte keinen teuren 3D-Ultraschall, aber den Zuckertest hatte er nicht erwähnt.
Verdammt hätte ich mich mal mehr um die Untersuchungen gekümmert und mich nicht darauf verlassen, dass Doc das schon alles macht. Ich hätte mich häufiger mit Petra treffen sollen, ihr wäre das wohl auch aufgefallen.

Nachdem er sich am Telefon fast weigerte den Zuckertest zu machen, da ich über der Wochenanzahl war. Klärte ich ihn darüber auf, dass meine Allgemeinärztin, dieses auch sehr gerne übernehmen würde. Plötzlich ging es... Termin gleich am Montag Morgen um 8 Uhr bekommen.

Zumindest konnte ich an dem Tag einen Urologen mit einem Schwangerschaft-Ultraschall glücklich machen. Die Nieren checkte er durch und es war alles in Ordnung. Urin würde in der nächsten Woche gecheckt. Als ich rausging war ich schon deutlich beruhigter. Das mit dem Diabetestest lag dennoch im Magen.

Mittags war ich dann endlich zu Hause. Unterzuckert fand ich einen leckeren Muffin von meinem Schatz. Dieser wurde sofort verzehrt und ich legte mich nach der Tasse Tee ins Bett. Das ganze hin und her hatte mich so geschafft. Eigentlich wollte ich noch etwas in der Wohnung schaffen, am Ende schlief ich bis 17 Uhr durch.

Die Woche darauf erkundigte ich mich beim Urologen. Ergebnis ist okay, kein Befund.
Der Zuckertest verlief auch gut. Mein Frauenarzt labberte dann noch so etwas wie: Ja, ist ja auch total wichtig. Laber-Rhababer.
Ich erwähnte den Urin-Test und den Urologen-Termin. Er ging nicht darauf ein.

Mit dem nächsten Termin kam er dann wieder durcheinander, zum Glück habe ich da ja einen Überblick.


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